TEESTUBENGESPRÄCHE

JURTE – FEUER – KERZEN – KAMIN – FEUERLIEDER – LIEDERNÄCHTE

 

TEESTUBENGESPRÄCHE

Es ist schon verrückt. Wir sitzen beieinander bei Kerzenschein, und die Gedanken purzeln nur so, das Brainstorming erübrigt sich,  viele gute Vorschläge kommen von selbst.

Aber eins ist klar: Die so gut bewährte Struktur bleibt. Und die Bonbons von Leben und Fahrten werden auf eine Perlenkette aufgezogen und inszeniert. Ein paar begnadete Intendanten haben wir, würden uns auch sehr über weitere freuen. Meldet Euch, die Ihr es geschafft habt, im egoistischen BR-Moloch heranzureifen.

Es gilt einiges weiterzuentwickeln: Die Jurtenkultur, die Wandervogelolympiade, das Feuersingen, die Elbrabenbigband, die Festtafel, den Morgenkreis, das Allspeel, das Einladen, das Gewinnen mehr Jüngerer, die Liedersammlungen, die Wanderklutur. Das alles mit Gastfreundschaft und Freude ohne Nazis.

LIEDERNÄCHTE / FEUERLIEDER

Die Runden des Miteinander am Feuer, am Kamin, bei Kerzenschein – besonders in der Jurte – sind für die meisten Gruppen Schwerpunkte zur Festigung. Dazu braucht es Schmuck, viele Kerzen, Tschai und vor allem FEUERLIEDER. Vielleicht freut es Euch, wenn wir hier ein paar Feuerlieder für Euch bringen, die Ihr vielleicht noch nicht kennt, aber gut brauchen könnt, weil sie sich gut in der Gruppe Singen lassen.Tschai-Zeremonien

Tschai-Zeremonien

Tschailieder sind bei Wandervogeltreffen am Feuer wichtig zur Umrahmung der TschAi-Zeremonie. Ähnlich wie bei den Festen bei einer Festtafel festlich gespeist wird, wird der Tschai von Auserwählten gebraut, dann kredenzt und zeremoniell getrunken, indem jeder vor dem Trinken für alle hörbar einen (möglichst selbstverfassten) Spruch sagt. Diese ca. 1920 im Wandervogel aufgekommene Teezeremonie mit dem oft alkohollosen Tschai wurde von vielen anderen Gruppen übernommen und im Wandervogel weiter stets variabel verfeinert. In unserer zeremonie-armen Zeit ist die Tschaizeremonie für viele Teilnehmer einer der Höhepunkte der Wandervogeltreffen am Feuersteinkreis heute. Tschaigeschichte

TSCHAIGESCHICHTE 1

In den 20er Jahren braute die Nerother Wandervogel-Backbordwache von Werner Helwig auf ihrem Ewer im Hafen von Hamburg den ersten Tschai. Dort wurde er zum Kultgetränk Hamburger  Wandervögel. So ist es überliefert. Damals war der Tschai mit Weinbrand, eine Art von Früchtegrog. Mit der Zeit verfeinerte er sich.

Im Russland lernten einige, dass Russen eine Trinkkultur haben, die sich schmecken lassen kann.  An guten Feiertagen wird der Tschai, der Tee, dort nicht in Wasser,sondern in Rotweinn gekocht mit kandierten Früchten und Mandeln. Uns in den Bünden sind unsere Feste so wichtig, dass wir uns umsehen, wo es die besten Ritaulien, den besten Geschmack, die beste Kultur für uns gibt. Und wir ändern Traditionen auch, indem wir sie auf uns zuschneiden.

Später dann hat der Novemberkreis der Hamburger Freischar die Tschaikultur weiter entwickelt. Ohne Tee und ohne Schnaps, dafür mit Zaubermandeln. Die Elbraben im Miteinander bekamen beim Tschai mit einem Brainstorm für die Namenssuche ihren Namen.

Hier in Lüttenmark im Wandervogel dann entstand die Mandelzeremonie. Zuerst war der Gedanke wie bei der schwedischen Weihnacht, wer eine Mandel findet, darf sich etwas wünschen. Dann kam der Spruch: Es rauscht der Fluss, es braust der Wind, jede Mandel macht ein Kind – oder eine geistige Rosine. Der Wunsch geht jedoch nur in Erfüllung, wenn Du vor dem Trinken laut einen Spruch dichtest. Und es ist jedes mal eine Freude wenn vor der Liedernacht in der Bundesjurte alle ruhig sind, wenn Babytschai und Elfenfantentschai eingeschenkt sind, und die Dichtungen vorgetragen werden, teils selbst von den Kleinsten. Und wenn Neue Angst haben, sich mit ihren Dichtungen zu blamieren, dann wird für sie mitgedichtet.

er Zauberer nimmt ein paar Zauberlehrlinge mit und kocht mit ihnen in der Gästeküche den Tschai. Und schon beim nächsten mal sind die Lehrlinge selbst Meister. Dass im Babytschai kein Alkohol ist, weiß jeder. Dass beim Kochen fast aller Alkohol verkocht, das wissen die meisten nicht. Sie singen drum im Placeborausch die Tschaikanons. Und wenn Dir das zuviel ist, trinkst Du eiben Babytschai.

So gibt es eine Reihe von Tschaigeschichten und Erlebnissen, die ich hier erzählen könnte. Wenn mehrere sich melden, mach ich das auch.  Vielleicht hast Du ja auch schon Tschaizeremonien bei Dir zelebriert und möchtest davon erzählen?  Vielleicht sogar mit Fotos zum Abdrucken im Folkmagazin? Vielleicht hast Du auch Anregungen zur Tschaikultur, und ich kann von Dir lernen? Vielleicht hast Du auch Tschailieder, Tschaigedicht? Gibt es Weihnachtstschai?S o weit ich weiß, gibt es bisher noch nic ht einmal ein Heft über den Tschai.

Guter Tschai ist wohl so wichtig für das das Miteinander, das gemeinsame Feiern, dass er öfter Thema sein kann, am besten zusammen mit Liedern und Grafiken wie dieser von nadja.     hedo

Der Tschai Tschaigeschichte 2

In der 20er Jahre, also bald vor 100 Jahren, hatte die WV-Gruppe Backschaft Störtebeker von Werner Helwig in Hamburg einen Fischerewer auf der Elbe bei Blankenese. Und es waren junge, wilde Gesellen und Weltenfahrer. Sich kochten den Rotwein auf russische Art.

Mit Mandeln, rosinen, Nelken, Zimt und Tee. Denn an Festtagen trinken Russens gern ihren Tschasi nicht in Wassergekocht, sondern in Rotwein. Unter den Backschaftleuten waren Russlandfahrer, die diesen Brauch kannten. Wie und wo die Wandervögel dort vom Tschai  erfuhren ist eine andere Geschichte. Wer davon wohl eine Ahnung hat?

Und wenn die Backschaft mal die anderen Hamburger Wandervögel einlud, an den Övelgönner Strand zum Sonnenwendfeuer, oder auf den Falkenberg, der Störtebekers Zuflucht gewesen sein soll, dann gab es Tschai vom Feinsten.

Er wurde mit Brimborium kredenzt. Der schmec kte und duftete so gut, dass manche die Augen verdreht. Und das sprach sich blitzschnell rum. Ihr wisst, viele Wandervögel tranken keinen Alkohol, waren ja oft noch halbflügge Jungs und Mädels. Und die Kunde ging rum, der Tschai sei kein Alkohol, sondern ein Alltagsgetränk, was ja nicht ganz stimmt, denn es war ein Festtagsbrauch. Doch vorsichtshalber erfand man den „Babytschai“, der in Kirschsafft oder so für die Lütten gekocht wurde.

Viele Hamburger Wandervögel, es waren ja über 600, verfielen dem Tschai, besonders bei zünftigen Festen und an festlichen Wochenenden und erfanden zur Abschreckung oder zur Beweihräucherung schöne Zeremonien auf mannigfaltige Weise. Und das ist bis heute so geblieben. Gab es den Hamburger Wandervogel auch in der Nazizeit nicht offiziell, zur Tschaizeremonie auf dem Falkenberg kamen immer viele zusammen, das waren die Falkenberger mit Kind und Kegel.

Mein Vater, mein Onkel, schwärmten von diesen Treffen. Und das ging so weit, dass es bei Familiengeburtstagen auch Tschai gab, und es wurde immer etwas anderes hineingetan. Und wenn manches nicht da war, wurde es durch anderes ersetzt wie Pflaumen, Apfelringe, Pfefferminzblätter, Verbene, Brombeerblätter, Yogitee, Johanniskrautblüten, Kirschsaft, gehackte nüsse und vieles mehr. Alkohol war verspottet, aber Tschai wurde zur glorreichen Tradition. Auchsd jetzt im neuen Wandervogel am Feuer.

Regt der Rotwein doch an, und der Tee verstärkt philosophische Gespräche bis nach Mittermach. Und es wurde gedichtet, bevor getrunken wurde. Die Tschaikanons entstanden.

Und einige der Spontandichtungen wandertgen in die Festbücher der Gruppen. Hier sind ein paar davon, die Du teils nur verstehen kannst, wenn Du weißt das jede Mandel im Tschai ein Kind bedeutet, einen neuen Wandervogel oder eine geistige Rosine: Ich beginne es zu ahnen, auch die alten Veteranen erfüllen ihre hohe Pflicht und fabrizieren ein Tschaigedicht.

Das Glück, was es auch immer sei? Lang zu! Noch schwimmt eine Mandel im Tschai!

In Lüttenmark zur Vollmondnacht hat Kati uns den Tschai gemacht.

Zur Vollmondnacht in Lüttenmark macht uns der Tschai besonders stark.

Das Sprücheklopfen geht mir auf den Wecker, aber trotzdem, der Tschai ist lecker.

In der Nacht zum ersten Mai gibt es den Walpurgistschai.

In Lüttenmark ein Tschaifeuer brennt. In so einer Nacht wird nicht gepennt.

Haste mal auf Tschai nen Bock, bist falsch im Trockendock.

Ist die Katze mondscheinwandeln, geh’n die Mäuse an die Mandeln.

Stammtischsprüche den schwarzen Kollegen, wir loben den Tschai, er hat unsern Segen.

Der Mensch lebt nicht von Brot allein, der Hund nicht nur von Wurst.

Der Wande3rvogel liebt ‚nen Tschai, zu pflegen seinen Durst.

Eva hat Tschai mit Apfel gemacht, das hat den Adam leichtsinnig gemacht.

Der alte Herr von Rabeneck säuft meistens Meet und manchmal Beck,

Bei Raben in alter Kumpanei gibt es Elefantentschai.

Um elfuhrelf gibt’s Elfentschai, um zwölfuhrzwölf sind wir schon drei.

Holst Du den Baum für den ersten Mai, vergiss nicht den Rotwein für den Tschai!

Tschaibletten sind voll Kraft. Die Atti trinkt nur Saft.

Schüttste Tschai in Hosentaschen, haste immer was zu naschen.

Liebeskumemr doer krank, Tschaij hilft immer gotseidank.

Fraun´, Dudelsack und Tschai. Rabenfest o maiomai.

Wenn der Tschaij nach Kryton schmeckt, hat’s im Kernkraftwerk geleckt.

Liebe ist ein Fest. Deshalb ist es recht – besser als zu viel zu geiern, ist es gut mit Tschai zu feiern.

 

ZAUBERJURTE – MÄRCHENJURTE

Tusk hatte nach Vorbild der Lappland-Samen die praktische und zerlegbare Feuerrote entwickelt. Die jungschaftshorten sangen nach dem Krieg „Die Kohle ist die Heimat der echten jungenschaft“. Beim Intiativkreistreffen der Kulturinitiative lernten wir bei der Waldorfschule in Bothfelöd Lampis geflochtene Holz- und Flechtjurte kennen, mit Holzbildhauerkunst verschönert.
So etwas wollen wir auch haben, da wir meinen, das jede Bündische Gruppe, jeder Feuersänger und Zauberlieder-Kreis so etwas für Zukunft und Weiterentwicklung braucht.
Wir wünschten uns eine Jurte preiswert und schnell gebaut, innen noch kommunikativer und schöner auf das Wandervogelgelände des Rabenhofes.
Wir hatte sechs groß Platten. Mato ließ Platz fürs Sitzen und grub eine Kuhle zum Ausstrecken der Füße, setzte mit Dachlatten, Plan und Fürkreuz ein Dach, baute Feuerkorb und Lüftung ein und fertig war unsere Erdjurte für lange Liedernächten am Feuer und für Zünftige Platz zum Schlafen.
Innem malten wir sie hell, mato schmückte sie mit Ketten Tanzerei Mensch und ‚Wandervögel aus aller Welt. Fahren, ein Utensiliengestel, und Holzplatz kamen dazu. Schmitz, Dietmar und Oli Sorten für Kerzenleichter und Lampionschmuck.

Wandervogelgespräche

Bei kleinen Bünden kommt es noch viel mehr auf den Einzelnen an.  Da wir auch Ältere Nichtbündische aufnehmen desto mehr. Unsere Kerngruppe des Lüütenmarker Wandervogels bringt die Belange unseres Wandervogelhauses auf die Reihe. Für die Weiterentwicklung unseres Wandervogels brauchen wir weitere gestandene undogmatische Wandervögel, die unseren Lebensbund in gemeinsamem Gespräch  voran bringen.  Bisher kommen die wenigen Traditionellen mit der Mehrheit der Ökos und Waldorffreude meist klar.

Alter Spruch, der oft zutrifft.

Willst ein gutes Gespräch mit Männern Du machen, sprich von Sachen, soll ein GEpräch mit Frauen sich lohnen, sprich von Personen

Gespräche miteinander

„Wenn du lange mit jemandem zusammengelebt hast, wird du stän digdenken: „Was ist denn bloß los?!So toll wie früher ist es auch nicht mehr, aber das ist ja ntürlich. Der ersteBlütenstaub ist hin. Aber so ist das nun mal.“ Ich bin gar nicht dieser Meinung, aber ich denke, du müßtest dir eigentlich ständig diese Frage sellen – und zwar mitschonungsloser Offenheit: „Isdt meine Freundschaft über haupt noch Freundyxchaft?“ „Ist meine Eheüberhaupt noch Ehe?“ Ist das skarale Element noch  da?“ Genau wie die Frage nach dem sakralen Element in deiner Arbeit: „Ist es noch da?“ Glaub mir, es ist ein ziemlich schreckliches Erlebnis, plötzlich sagen zu müssen: „Mein  Gott, ich dacht, ich hättemein Leben gelebt,aber ich hab überhauptnicht gelebt. Ich hab die Rolle des Vaters gespielt ebenso wie die des Ehemannes. Ich hab die Rolle des Gauners, des Regisseurs gespielt. Ich hab mit jemandem im gleiche Zimmer gelebt, hab ihn aber nicht bemerkt.Ich hab ihn auch niemals gehört, war nie wirklich mit ihm zusammen.“ W Ja, ich weiß, manche Leute, dioe leben oft völlig aneinander vorbei. Ichmeine, dasGesichtdes Betreffenden könnt sich in ein Wolfsgesicht verwandeln- und es würde gar nicht auffallen. Es würde garnicht auffallen.Nein, es würde garnicht auffallen. (Aus „Mein Essen mit André“ Film von Louis Malle)

Wahrhaftige Kritikfähigkeit – Lebenslanger Weg zur Persönlichkeit

Im Grund geht es darum, dass Gemeinwohl (früher „das Wohl des Volkes“) zu fördern und nicht Misstrauen und Zwietracht zu säen.

Es kann jedoch jeder wählen oder entscheiden, auch diejenigen, die einfach andere Meinungen übernehmen. Und die, die nicht in der Lage dazu sind, selbst zu entscheiden. Viele haben nicht Zeit, Kraft, Geduld, Ausdauer, Interesse, Mut, sich die dazu nötige Bildung anzueignen

Zum selbst Entscheiden gehört ein nicht messbares Maß an Entscheidungsfähigkeit, Bildung und vielschichtiger Information.

Mir geht es darum, Impulse zu vermitteln, sich diese Bildung und Entscheidungsfähigkeit selbst zu erwerben und Gespräche in diesem Sinne anzuregen. Wir nutzen dafür unsere Webseite und unsere Teestubengespräche.

Deshalb sind bei uns sind bei unseren Teestubengespräche, Gesprächsfreude Frustrationstoleranz wichtig. Wir fangen nicht mit unterschiedlichen Meinungen an, die schwarz-weiß aufeinanderprallen.

Zum Erkennen der Gegensätze, der persönlichen Meinungsbildung, dem Durchleuchten öffentlicher Trends, Parteipositionen, Weltpolitik ist es nötig den Konflikten und den Gründen von Konflikterzeugern auf den Grund zu gehen.

Zumeist sind es sogenannte nationale Interessen, materielle Vorteile, Machtfragen, Ideologien und Zukunftspläne, die persönliche und politische Entscheidungen bestimmen.

Es ist also ein grundsätzlicher Unterschied, ob Du Karriere bei Mächtigen machen willst, oder ob du eine eigene, wahrhaftige selbstbestimmte Meinung hast und dein Leben danach gestaltest.

Viele Politiker, Medienleute machen beides gleichzeitig. Deshalb wirken die Aussagen bei genauer Betrachtung gespalten und unehrlich. Sie schwimmen auf einer Art von Mainstream, geraten in einen Einheitskorridor von Aussagen. Damit laborieren sie sich in eine Richtung, die möglichst an der Mehrheit der Menschen orientiert ist, aber nicht an der Wahrhaftigkeit.

Für sehr viele Meinungsmacher gerät das Karrieredenken fürs Leben in den Vordergrund, und sie wirken für den sogenannte Mainstream. Auf Dauer kann das eine Gefahr werden, Volksverdummern und Nazis Vorschub leisten, Misstrauen und Zweitracht säen.

Ein „Zu Kreuze kriechen“ um in diesem nicht gerade ehrlichen und zukunftsfördernden mehrheitsbedachten Denkschema Karriere zu machen und eigenen Wohlstand aufzubauen ist verständlich, soll hier in diesem Artikel jedoch nicht problematisiert werden.

Dieses „hinter dem Dollar Hinterherrennen“ führt aber auch dazu, dass junge, bildungshungrige Menschen, die sich eine eigene Meinung bilden möchten, verunsichert werden, kaum eine Chance sehen, wahrhaftig das zu lernen, zu durchzudenken, zu leben, zu wählen, was ihnen auf fürs Leben die Voraussetzung bietet, wirklich für ihr Lebensglück die Voraussetzungen zu schaffen.

Wer gelernt hat selbst wahrhaftig zu entscheiden und bei dieser wahrhaftigen Entscheidungsfähigkeit zu bleiben vermag, der ist als klug zu bezeichnen und auf dem lebenslangen Weg zur „wahrhaftigen“ Persönlichkeit, der ernst wahrgenommen wird.

Menschen, die diese Wahrhaftigkeit leben, sind die wahren Chefs (gegenüber den meisten unwahren). Sie können es sich leisten, auch unangenehme Wahrheiten zu verbreiten und dennoch zu Wohlstand gelangen. Ihre Überzeugungskraft besteht aus Glaubwürdigkeit, Unbestechlichkeit, deutlicher Sprache mit sorgsamem Abwägen.

Wenn wir unser Wandervogelbündnis sehen, so haben wir Ansätze, die dieses Menschenbild mit unserem Denken und der alten und neuen Meißnerformel verbinden. Junge und alte Menschen, die hierum ringen, heißen wir bei uns willkommen.

 

Tschaijlied 2 1. Nun gibt es eine bunte Nacht. Es wird erzählt, gescherzt, gelacht mit Liedern und Geschichten. Der Kräutertschaij würd bitter sein, drum kommt noch Pfefferminze rein mit Rotwein, Zimt, Tee und Früchten. 2. Um Elfuhrelf zur Elfenstund wird angestoßen auf Gesund- heit und für gutes Leben, für Liebe und für Freundlichkeit erheben wir den Becher Tschaij. Für die, die uns was geben! 3. Gesichter leuchten im Feuerschein. Wir laden Dich herzlich dazu ein. Du brauchst Dich nicht zu zieren. Die Lieder schallen, der Mond scheint dazu, und gehen die Ersten im Schlafsack zur

 

ZAUBERNACHT MIT MANDELTSCHAI

1.Der Abend kommt heran, und ein Feuer wird entfacht, zu feiern ein wunderbares Fest. Alle sind schon sehr gespannt. Neue Lieder kommen dran für das Wiedersehen nach der langen Pest.

2.Ganz neben an ist schon Jubel und Radau, denn dort brauen sie den guten Mandeltschai. Mit den Pötten kochendheiß komm’n die Köche schon gerannt, schleppen Becher, Löffel und den Tschai herbei.

3.Bunter Mond kriecht aus den Wolken leuchtet uns zur Zaubernacht, das Ritual vom Zaubertschai beginnt.Klampfen, Flöten sind dabei und der Duft vom Mandeltschai. Ukulelen und Waldzithern sind gestimmt.

Stimmt nun an den Lobgesang, auf den Bund, den Hof, das Land Auf die Freude und was uns zusammenhält. Auf die Freunde und das Lied, auf die Fahrt und die Musik, auf die Wandervögel aller Welt.