BARDENSINGEN 2024
NGEN 2024Das Bardensingen fand am 9.Nov.2024 auf der Niederzerfer Mühle dem Bundeszentrum der CP-Saar statt. Es war ca. 60 Teilnehmer anwesend.
Davon haben 13 Sänger aus dem breiten Repertoire der bündischen Lieder Gesangvorträge dem Publikum feilgeboten. Die Vorträge bewegten sich auf einem überwiegend hohen Niveau und fanden begeisterten Anklang bei den Zuhörern.
Bei Kürbissuppe und Bratwurst wurde der anschließende Singeabend mit kleinen Tanzeinlagen von Bimbo begleitet und endete in froher Runde erst in den frühen Morgenstunden. Es war eine rundweg gelungene Veranstaltung aus einem breit gemischtem Spektrum der unterschiedlichen Bünde.
Dies zu einem kleinen Überblick…
Dir alles Gute Herzlichst Dein Wolle
Im Osten geht die Sonne auf und im Süden das TFF… 2010
Ortskundige und Orientierungsläufer merken sogleich auf: Was, nicht auf der Burg, sondern im Park geht’s los?!
Richtig. Erstmals beginnt das TFF in seiner 21. Auflage bereits am Donnerstag. Statt auf das alterhergebrachte Sonderkonzert im Hof der Heidecksburg freuen wir uns nun auf eine echte Festivalnacht im Heinepark mit vier Acts auf drei Bühnen.
Und auch der Freitag bietet mehr und dies schon früher als gewohnt: Schon ab Mittag – beginnend im Tanzzelt und im Handwerkerhof – steigt eine Bühne nach der anderen ins Geschehen ein.
Für die Besucher eröffnet dies die Chance, das Bühnenprogramm in größerem Umfang als bislang wahrnehmen zu können. Und die Aussicht, unter den Arrivierten und den „Geheimtipps“ seine eigenen Entdeckungen machen zu können, wächst.
Was dem Tango die Verruchtheit, dem Rock’n’Roll der Groove und dem Pogo der Nonkonformismus, ist dem Walzer seine Seligkeit: „Es ist eine unfassbare Macht, die der Walzer ausübt. Sobald die ersten Takte anheben, klären sich die Mienen, die Augen leuchten auf und alle durchrieselt es“, beschrieb sie ein Teilnehmer beim Wiener Kongress 1815.
Und das hat sich bis heute nicht geändert – noch gehört er in seiner schnellen Variante als Wiener Walzer und seiner langsamen Version als English Waltz neben Rumba, Cha-Cha-Cha, Jive, Quickstep und Tango zum festen Kanon der Standard/Latein-Tanzschulen und hat damit seine fast ausgestorbenen Mitbewerber aus dem 19. Jahrhundert Polka, Mazurka und Rheinländer längst überflügelt. Auch bei volkstümlichen Tanz-Gelegenheiten ist der Walzer durchaus noch zu finden, doch der Favorit ist hier ganz eindeutig der Discofox, der nicht nur zu geradtaktigen Musiktiteln in jedem Tempo, sondern hier und da sogar zu Dreier-Rhythmen getanzt wird.
Was aber war und ist das Faszinierende an diesem Tanz, dessen Herkunft aus seinen Vorgängern, den alpenländischen Ländlern, Schleifern, Allemanden und Deutschen, Wellern, Drehern und Langaus wohl nie ganz geklärt werden wird, obgleich der Begriff „Walzen“ für eine Dreh-Bewegung im Gegensatz zum „Hopsen“ schon länger bekannt war? Das wird dem geneigten Publikum Steffi Zachmeier in einem Vortrag erklären.
Bei den Workshops und Tanzveranstaltungen zieht sich der Walzer wie ein roter Faden durch die Programme fast aller Gruppen; besondere Walzer-Workshops bieten das Schweizer Trio Doppelbock, die belgischen Snaarmaarwaar, Alf’s Music and Dance Group aus Schweden sowie Dittls Traum aus Franken an.
Daneben bietet das diesjährige Mitmachtanzprogramm Tänze aus der Auvergne, aus Schleswig-Holstein, England und aus dem Orient.
Auf der Marktbühne präsentieren Los Mackay & Ballet Malambo Argentina die Bandbreite argentinischer Tänze, Rasa Daiko tanzen zu fernöstlichen und orientalischen Perkussionspattern, und natürlich ist auch das lokale Folkloretanzensemble wieder mit von der Partie.
Liebe Freunde des Tanz- und Folkfestes Rudolstadt – Rudolfstadt-Festival
Das TFF Rudolstadt ist das größte Folk-Roots-Weltmusik-Festival Deutschlands. 2012 geht es vom 5. bis 8. Juli und zum 22. Mal über die mehr als 20 Bühnen.
das TFF Rudolstadt – das größte Folk-Roots-Weltmusik-Festival Deutschlands – findet jährlich am ersten (vollständigen) Wochenende im Juli statt und dauert drei Tage. Im Jubiläumsjahr geht es vom 2.– 4. Juli 2010 zum 20. Mal über die mehr als 20 Bühnen.
Neben Musikern aus aller Welt gibt es diverse Programmspecials:
das European Broadcasting Union Festival
den Länderschwerpunkt: Äthiopien
die Konzerte rund um das „magische Instrument“: die Trompete
und den Tanz des Jahres: Stepptanz
Weitere Höhepunkte sind die Verleihung des Deutschen Weltmusikpreises „RUTH“, das Kinderfest, das Instrumentenbauzentrum, die saalgärten-After-Hour, diverse Workshops, Diskussionen und Ausstellungen sowie ein umfangreiches Straßenmusikprogramm in den Altstadtgassendas TFF Rudolstadt – das größte Folk-Roots-Weltmusik-Festival Deutschlands – findet jährlich am ersten (vollständigen) Wochenende im Juli statt und dauert drei Tage.Im Jubiläumsjahr geht es vom 2.– 4. Juli 2010 zum 20. Mal über die mehr als 20 Bühnen.
Neben Musikern aus aller Welt gibt es diverse Programmspecials:
- – den Länderschwerpunkt: KOLUMBIEN
- – die Konzerte rund um das magische Instrument: die KONZERTINA
- – und den Tanz des Jahres: STREETDANCE
Weitere Höhepunkte sind die Verleihung des Deutschen Weltmusikpreises „RUTH“, das Kinderfest, das Instrumentenbauzentrum, die saalgärten-After-Hour, diverse Workshops, Diskussionen und Ausstellungen sowie ein umfangreiches Straßenmusikprogramm in den Altstadtgassen.
Fließende Anfänge, Donauwellen und Radiohelden – die RUTH 2011 – Anmerkungen von Petra Rieß
Was war das für ein Jahr! In Nordafrika fielen Diktatoren. Menschen, die wir gerne noch bei uns gehabt hätten mit ihren Filmen, Tänzen und Ideen, haben diesen Planeten verlassen. Das erste Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts ist vorbei, unsere wunderschöne Welt dreht sich trotz Klimakatastrophe und Atombedrohung weiter und dazwischen fallen Sätze wie: „Du, Bernhard, wann ist eigentlich zum ersten Mal die RUTH verliehen worden?“ – „Frag Peter!“ – „Hab ich ja, der ist sich nicht sicher!“ – „Dann schau in die Liste!“ – „Hab ich schon, aber damals waren die Anfänge doch fließend!“ Fließende Anfänge? Anfang dieses Jahrtausends ist der ehemalige und langjährige Folk(-förder)preis von einem Weltmusikpreis abgelöst worden: Die RUTH war geboren worden und bekam eine eigene Figur. Nicht so glänzend wie der „Oscar“, dafür aus Holz, individuell und nachhaltig. Anfangs waren die Kategorien noch nicht ganz klar, kristallisierten sich dann aber schnell heraus, sodass wir 2011 auf zehn Jahre RUTH blicken können.
Die Jury, wie letztes Jahr bestehend aus Achim Bergmann (Trikont Label Chef, RUTH Preisträger), Urna Chahar-Tughi (Mongolische Musikerin, Ruth-Preisträgerin), Torsten Hinger (Veranstalter NATO-Club Leipzig), Jiri Plocek (Folkmusiker und Hörfunkredakteur Brünn/Tschechien) und Petra Rieß (Musikwissenschaftlerin und Journalistin aus Hamburg, Vorsitzende), hat es sich wie immer nicht leicht gemacht. Das Ergebnis, so finden wir, kann sich sehen und vor allen Dingen hören lassen:
Die RUTH für sein Lebenswerk bekommt Klaus der Geiger. Seit Jahrzehnten steht der studierte Musiker und ehemalige Stockhausen-Student in Latzhose und mit Geige auf der Straße unterwegs. Mit seinen oft spontan getexteten Gebrauchsliedern pflegt er hartnäckig, schräg und auf wunderbar konsequente Weise diese Urform der musikalischen und politischen Alltagskultur. Die DEUTSCHE RUTH geht an den Weltenbummler Hubert von Goisern. Zuletzt war von Goisern auf der Donau unterwegs, hat den Strom aufwärts und abwärts bereist. Die aktuelle Doppel-CD „Mit Haut und Haar“ ist ein akustisches Souvenir dieses Abenteuers. Diese Projekt ist einmalig, und es ist beeindruckend, wie es Hubert von Goisern immer wieder gelingt, seine alpinen „Roots“ mit denen fremder Länder und Menschen zu verbinden. Die Globale RUTH geht an zwei Frauen, Aino Löwenmark und Hanmari Spiegel, aus Schweden und Südafrika. Gemeinsam sind sie Fjarill, leben in Hamburg und singen auf poetisch humoristische Weise über die Wasser, Winde, die kleinen Dinge, in denen soviel Raum für das Große steckt. Das hat die Jury überzeugt. Für die mediale Verbreitung dieser bunten Mischung sorgt seit Jahren Hanni Bode. Sie ist Redakteurin beim Deutschlandradio Kultur, hat sich seit Jahrzehnten hartnäckig für die Weltmusik eingesetzt und sich dauerhaft für die „Roots“ und ihre Musiker im Radio stark gemacht. Das verdient einen Preis, da war sich die Jury einig, und deshalb geht die besondere Expertise an die „Frau aus Berlin“.
Bericht von Usch Andrae
TanzHausFest ’98
Zum 13. Male trafen sich dieses Jahr zu Himmelfahrt Folkies aus der ganzen (Bundes-)Republik in Leipzig. Die 13. ist ja eine GlÅckszahl, und so war es auch.
FÅr mich begann der Tag bereits am Vormittag, da ich wieder bei der Ausgestaltung mithalf. Obwohl doch manches nicht immer gleich wie am SchnÅrchen lief, machte es doch eine Menge Spa·. Schlie·lich waren wir eine Menge netter Leute, und es gab dabei auch viel neues zu erfahren. Als dann am Abend die ersten GÑste eintrafen, gab es eine Freude des Wiedersehens. Ich freute mich riesig, altbekannte Gesichter und Freunde wiederzutreffen.
Traditionell begann der Abend mit einer Tanzshow von Tanzhaus Folk aus Leipzig. Ein bunter Mix aus Kreis-, Paar- und FigurentÑnzen leitete den Tanzabend ein. „Richtig los ging es dann mit „“Zerrwanst & Co““, als sie zur Polonaise aufspielten.“
Und dann verfiel das Folkvolk wieder fÅr 3 tolle Tage in das Tanzfieber… Diesmal mîchte ich nicht aufzÑhlen, welche Gruppe wann spielte, sondern das Geschehen ein wenig zusammenfas-sen.
Zu den englischen, schwedischen, italienischen, polnischen und frÑnkischen T‰nzen gab es Workshops. „Besonders gefielen mir die „Rosepaeda’s“. Ein wahnsinniges Power-Temperament, das in den Italienern steckte. Das feurige Tanzpaar brachte uns, unterstÅtzt vom energieintensiven sÅditalienischen Musikstil, mit TÑnzen wie Pizzica, Tarantella oder Tammurriata in wahre Extase. Das Folkvolk war richtig aufgewirbelt, eine Zugabe folgre nach der anderen. NatÅrlich waren auch die Workshops dement-sprechend voll.
Genauso frîhlich und lebendig ging es bei Chudoba aus Polen zu. Sicherlich nicht ganz so temperamentvoll wie bei den Italienern. DafÅr aber auch sehr lustig und heiter. Ihre Musik hat ebenfalls die Herzen vieler Folkies erobert. Eine bunt gekleidete Tanzgruppe leitete uns an. Egal, ob bei Polonaise oder Krakowjak oder anderen T‰nzen, die Eigenart ist hier, da kein System an Folgen und Figuren besteht. Jeder kann im Grunde genommen tanzen, was er mîchte. Gerade das machte hier den Reiz aus. Die Tanzgruppe zeigte uns einige Figuren, und wir ahmten sie mit Herzenslust nach. (Es war allerdings nicht immer leicht, so richtig zu folgen, auch auf den Workshops. Ich versuchte immer, ein bestimmtes Systen zu erkennen, doch das gab es da nicht.)
Zu meiner besonderen Freude gab’s mal wieder deutsche VolkstÑnze. élabÑtsch – 1989 schon einmal beim Tanzhausfest – brachte sie aus Franken mit. Wir lernten neben Polkas vor allem Zwiefache kennen, oft begleitet mit lustigem Gesang. Den Gaudi machten vor allem die unregelmÑ·igen Zwiefachen (z.B.Schaufelstiel, brich nit, brich nit). doch nach einiger öbung kam man dann so richtig in Fahrt.
Was dieses Jahr nicht im Programm stand, war Straentanz in der Leipzigs Innenstadt. So startete ich einen Aufruf, und – ich staunte nicht schlecht – es fanden sich tatsÑchlich ein paar Musiker und eine Menge TÑnzer. FÅr etwa 2h am Samstag nachmittag brachten wir Leipzigs FugÑngerzone am Markt so richtig zum Aufwirbeln, auch dank des angenehmen Wetters. Wir tanzten alles mîgliche, was sich nur spielen lie·. Ja, das ist wahre Folklore!!!
Gut organisiert waren dieses Jahr die Workshops am Morgen. Auf 10.30Uhr verlegt, kamen doch mehr Leute als die Jahre zuvor, denn immerhin sind alle Quartiere Åber ganz Leipzig verteilt. Dank auch an JÅrgen Brehme, der seinen Freien Kindergarten als öbernachtung fÅr GÑste zur VerfÅgung stellte.
Mit einer Session aller Musiker in der Langen Samstag-Nacht fand auch das 13. Leipziger Tanzhausfest sein Ende.
Nicht vergessen mîchte ich eine kleine Episode am Rande:
Am Freitag Nachmittag spazierte ich mit 2 Tanzfreundinnen durch einen Park in Leipzigs Innenstadt. Da kamen wir auf die tolle Idee, doch mal ein wenig zu tanzen. Ich blies auf Mundharmonika den Kolo von Srem, und wir legten los. Eine Gruppe Jugendlicher schaute uns begeistert zu. Ich fragte dann gezielt, ob nicht jemand von ihnen Lust h‰tte, mitzutanzen.Wir zeigten, weitere einfache T‰nze, und tats‰chlich gesellten sich einige zu uns. FÅr sie war diese Art zu Tanzen etwas ungewîhnlich, doch es mu· fÅr sie eine echte Begeisterung gewesen sein – auf jeden Fall fanden sie es toll und lustig. Andreas Georgi
Altstadtfest in Boizenburg
Es war wohl das erste mal, da· es in Boizenburg Mitmachtanzen gab.
Und wir hatten gleich Åber 2 Stunden zu bewÑltigen.
Mit unseren beiden Tanzgruppen „Deutsche TÑnze“ und „Balkan-TÑnze“ brachten wir zwei VorfÅhrphasen, wÑhrend die Åbrigen 3 Phasen von den Elbraben in neuer Formation mit MitmachtÑnzen gestaltet wurden.
Es machten ziemlich viele Leute mit, auch Leute aus Boizenburg, Gresse und anderen Orten. Aber zumeist waren die Mitwirkenden Mitglieder der Tanzgruppe und deren Freunde und Bekannte. Dadurch hatten wir zuerst einen Stamm von Mittanzenden, mit dem der Start nicht so schwer war.
Die Boizenburger mÅssen erst gewonnen werden. Und so ist es auch in anderen StÑdten. Wenn sich erst ein paar Musiker und TÑnzer zusammen-tun, dann kann das Pflaster fÅrs Mitmachtanzen und auch fÅr andere Auftritte leichter bereitet werden. Die Mîllner haben das in Mîlln und Um-gebung gut gezeigt. Und auf dem Land ist es noch mîglich, ein Milieu zu schaffen, das deutsche und auslÑndische TÑnze gern annimmt, wÑhrend in der Gro·stadt viele ablenkende Angebote eine Milieubildung erschwe-ren und nur zulassen, wenn viele zusammenhalten, wie es in Berlin zu be-obachten ist, in Hamburg dagegen mehr an StadtrÑndern.
Nun gelnug der Theorie. Das Wetter war uns hold. Die TÑnze gingen gut Åber die BÅhne. Die Band spielt prima, auch wenn es da noch ein Anfang ist. Und wir fuhren danach auf den Rabenhof, um dort ein StÅndlchen mitgebrachte Kuchen zu genie·en und dann ein weiteres StÅndchen zu tanzen und ein wenig unsere weiteren Vorhaben zu besprechen. a,h.u.a.
Zum Heenwäldchen – Müritz Nationalpark – 2007
Ich bin wildes Zelten gewohnt, ohne die Natur zu zerstîren. Deshalb war dies der 2. Campingplatz, auf dem ich je zeltete. Er ist ein Geheim-Tip fÅr Folkies!
Christian aus Dortmund hatte uns die Lage des Platzes beschrieben, und wir fuhren zu mal fÅr drei Tage hin, um den Platz fÅr Folkies auszu-probieren, um zu Folk-Treffen oder FolkUrlauben dort anzuregen. Die Organisatoren des Mecklenburger FolkUrlaubs, der in den letzten Jahren stattfand und Folkies aus vielen Gegenden Deutschlands zusammenholte, geben ihr Amt ab, so da· hier eine Vakanz entsteht. Es kînnten kÅnftig im Juli ein paar Tage FolkUrlaub auf dem RabenHof sein und anschlie·end im HexenwÑldchen an der MÅritz, wenn sich ein paar Organisatoren dafÅr finden. Wir regen deshalb Interessierte an, sich dafÅr zu melden.
Der Campingplatz liegt bei Langenfîrde îstlich der MÅritz, ist von LÅt-tenmark in 2 Stunden, von Hamburg in 3 Stunden Åber die Autobahn zu erreichen, hat sehr gÅnstige Preise, ist kinderfreundlich, liegt am See, hat Bootsvermietung und vor allem nebenan eine Freilichtarena mit Åber-dachter BÅhne und Platz fÅrs Musizieren, Tanzen und Lagerfeuer. Es lohnt sich bei der Gegend, FahrrÑder mitzubringen. Nichtautofahrer kînnten in Neustrelitz von der Bahn abgeholt werden. Die „Gartenzwerg“-Camper waren bei weitem in der Minderheit und stîrten uns nicht.
Wir wurden sehr freundlich aufgenommen. Nach dem Zeltaufbau holte ich meine Klampfe heraus und sang mit von Auftritten noch heiserer Stim-me leise ein paar Lieder nur fÅr mich. Es dauerte nicht lange und Kinder sammelten sich um mich herum und wÅnschten sich ihre Lieder. Als sie dann sangen kamen die Eltern und sangen mit. Es wurde eine schîne Sin-gestunde mit noch Unbekannten. Wir lernten uns dann ein bi·chen mehr kennen. Am Tag darauf fiel durch lange MÅritztouren ein gemeinsames Singen aus, zumal es abends regnete.
Wegen des ersten Treffens waren wir von den Campingchefs angespro-chen worden, ob wir am nÑchsten Tag, am Sonnabend abend, in der Are na ein kleines Konzert geben wollten. Wir sagten zu. Der Chef fragte weiter und im Nu hatten sich fÅnf Gruppen von Campern gemeldet, um etwas vorzutragen. Mir fiel tagsÅber aber ein, da· wir zurÅckmu·ten, da wir Besuch erwarteten. Als wir abbauten, kamen Eltern und Kinder und wa ren entgeistert, weil sie mit den Kindern schon den Nachmittag Åber India nerkostÅme gebastelt hÑtten. Also spontan vor der Abfahrt bei unserem Zeltplatz ein kleines Kinderprogramm mit Indianern, Eskimos, RÑubern, Hexen, Gespenstern und dem Sascha, der hoch im Bogen spucken kann. Dieses Lied und das Weitspucken faszinierte die Kinder besonders, so da· es als Zugabe nochmal ranmu·te. Dann kam der Regen, und wir fuhren nach Hause und mîchten bald wieder hin.
Viele CampingplÑtze habe ich mir angesehen. Dies ist der schînste Camping-Platz, den ich fÅr Folklore je kennenlernte.
TanzHausFest ’98
Zum 13. Male trafen sich dieses Jahr zu Himmelfahrt Folkies aus der ganzen (Bundes-)Republik in Leipzig. Die 13. ist ja eine GlÅckszahl, und so war es auch.
FÅr mich begann der Tag bereits am Vormittag, da ich wieder bei der Ausgestaltung mithalf. Obwohl doch manches nicht immer gleich wie am SchnÅrchen lief, machte es doch eine Menge Spa·. Schlie·lich waren wir eine Menge netter Leute, und es gab dabei auch viel neues zu erfahren. Als dann am Abend die ersten GÑste eintrafen, gab es eine Freude des Wiedersehens. Ich freute mich riesig, altbekannte Gesichter und Freunde wiederzutreffen.
Traditionell begann der Abend mit einer Tanzshow von Tanzhaus Folk aus Leipzig. Ein bunter Mix aus Kreis-, Paar- und FigurentÑnzen leitete den Tanzabend ein. „Richtig los ging es dann mit „“Zerrwanst & Co““, als sie zur Polonaise aufspielten.“
Und dann verfiel das Folkvolk wieder fÅr 3 tolle Tage in das Tanzfieber… Diesmal mîchte ich nicht aufzÑhlen, welche Gruppe wann spielte, sondern das Geschehen ein wenig zusammenfas-sen.
Zu den englischen, schwedischen, italienischen, polnischen und frÑnkischen T‰nzen gab es Workshops. „Besonders gefielen mir die „Rosepaeda’s“. Ein wahnsinniges Power-Temperament, das in den Italienern steckte. Das feurige Tanzpaar brachte uns, unterstÅtzt vom energieintensiven sÅditalienischen Musikstil, mit TÑnzen wie Pizzica, Tarantella oder Tammurriata in wahre Extase. Das Folkvolk war richtig aufgewirbelt, eine Zugabe folgre nach der anderen. NatÅrlich waren auch die Workshops dement-sprechend voll.
Genauso frîhlich und lebendig ging es bei Chudoba aus Polen zu. Sicherlich nicht ganz so temperamentvoll wie bei den Italienern. DafÅr aber auch sehr lustig und heiter. Ihre Musik hat ebenfalls die Herzen vieler Folkies erobert. Eine bunt gekleidete Tanzgruppe leitete uns an. Egal, ob bei Polonaise oder Krakowjak oder anderen T‰nzen, die Eigenart ist hier, da kein System an Folgen und Figuren besteht. Jeder kann im Grunde genommen tanzen, was er mîchte. Gerade das machte hier den Reiz aus. Die Tanzgruppe zeigte uns einige Figuren, und wir ahmten sie mit Herzenslust nach. (Es war allerdings nicht immer leicht, so richtig zu folgen, auch auf den Workshops. Ich versuchte immer, ein bestimmtes Systen zu erkennen, doch das gab es da nicht.)
Zu meiner besonderen Freude gab’s mal wieder deutsche VolkstÑnze. élabÑtsch – 1989 schon einmal beim Tanzhausfest – brachte sie aus Franken mit. Wir lernten neben Polkas vor allem Zwiefache kennen, oft begleitet mit lustigem Gesang. Den Gaudi machten vor allem die unregelmÑ·igen Zwiefachen (z.B.Schaufelstiel, brich nit, brich nit). doch nach einiger öbung kam man dann so richtig in Fahrt.
Was dieses Jahr nicht im Programm stand, war Straentanz in der Leipzigs Innenstadt. So startete ich einen Aufruf, und – ich staunte nicht schlecht – es fanden sich tatsÑchlich ein paar Musiker und eine Menge TÑnzer. FÅr etwa 2h am Samstag nachmittag brachten wir Leipzigs FugÑngerzone am Markt so richtig zum Aufwirbeln, auch dank des angenehmen Wetters. Wir tanzten alles mîgliche, was sich nur spielen lie·. Ja, das ist wahre Folklore!!!
Gut organisiert waren dieses Jahr die Workshops am Morgen. Auf 10.30Uhr verlegt, kamen doch mehr Leute als die Jahre zuvor, denn immerhin sind alle Quartiere Åber ganz Leipzig verteilt. Dank auch an JÅrgen Brehme, der seinen Freien Kindergarten als öbernachtung fÅr GÑste zur VerfÅgung stellte.
Mit einer Session aller Musiker in der Langen Samstag-Nacht fand auch das 13. Leipziger Tanzhausfest sein Ende.
Nicht vergessen mîchte ich eine kleine Episode am Rande:
Am Freitag Nachmittag spazierte ich mit 2 Tanzfreundinnen durch einen Park in Leipzigs Innenstadt. Da kamen wir auf die tolle Idee, doch mal ein wenig zu tanzen. Ich blies auf Mundharmonika den Kolo von Srem, und wir legten los. Eine Gruppe Jugendlicher schaute uns begeistert zu. Ich fragte dann gezielt, ob nicht jemand von ihnen Lust h‰tte, mitzutanzen.Wir zeigten, weitere einfache T‰nze, und tats‰chlich gesellten sich einige zu uns. FÅr sie war diese Art zu Tanzen etwas ungewîhnlich, doch es mu· fÅr sie eine echte Begeisterung gewesen sein – auf jeden Fall fanden sie es toll und lustig. Andreas Georgi
FRÜHLINGSFOLKFEST BRAUNSCHWEIG 1998
Andreas Georgi – Leuna/Sachsen
Wie alle Jahr zur gleichen Zeit kamen die Leut von Weit und Breit
zu feiern gemeinsam mit Ost und West das FrÅhlings-Folkstanz-Fest.
Eine kleine grÅne Insel in der Stadt, hier fÅhlt sich jeder wohl
bei Tanz, Gesang und Lebensfreude vergi·t man das Alltagssorgengeleide.
Am Freitag abend schon fing die BIGband an zu spielen
und schon erhoben sich die ersten von ihren StÅhlen.
Mit Reigen-, Kreis- und Paaretanz kurz erklÑrt oder ganz
tauten die G.Ñste allmÑhlich auf immer mehr suchten die TanzflÑche auf.
Am Samstag morgen ging’s zeitig los. Eine Menge Workshops fÅr Klein und Gro·
Ob international, meditativ oder thÅringisch, jeder fand etwas fÅr sich.
Am Nachmittag ging es ruhig zu. Nach der Pause dann im Nu
fanden wir uns wieder im Saale und sangen Lieder.
Am Abend bauten wir gemeinsam eine herrliche Festtafel auf.
Vor allem selbstgemachte Sachen gab es da zuhauf.
Erst gingen wir im Rundgesang, mit Kanons um die Tische,
dann kam Usch und weihte sie mit indianischer Frische.
Nach unserm Abendschmaus sdann gleich wieder der Tanzabend begann.
Es spielten mehrere Bands die T.nze. Gut wie sich alles erg.nzte.
Am sp.ten Abend trat mal ne Flaute ein doch der „Yossi“ brachte wieder Leben rein
So tanzten wir wieder frˆhlich geschwungen bis das letzte Instrument verklungen.
Der Sonntag klang allm.hlich aus Mit Workshops ging es wieder aus dem Bett hinaus.
Und nach dem Mittagsmale gab es ein gro·es Finale.
Ein herzliches Umarmen ein nettes Abschieswort
ein lieber Ku·, und alle fahren wieder fort.
Geblieben ist jedoch die Freude in den Herzen,
Sie gibt uns neue Alltagskraft bis zum nÑchsten Singen, Tanzen, Scherzen.
Tanzleiterseminar „ThÅringer TÑnze“ im Kinder- und Jugenderholungszentrum DittrichshÅtte vom 21.-23. 3.97
DittrichshÅtte liegt im ThÅringer Schiefergebirge nahe Rudolstadt und Saalfeld. Es ist ein kleines Bergdorf, hat jedoch ein Kindererholungszentrum.Dieses entstand aus einem ehemaligen Milit.robjekt und wurde umgebaut.
Zu diesem Seminar lud der Thringer Tanzverband ein. Hier trafen sich ca. 45 Teilnehmer aus Thringer Trachtengruppen und sonstige Interessierte. Zwei erfahrene Tanzmeisterinnen – Haide Kriwitzki, Tanzleiterin des Thringer Folkloreensembles Erfurt und Eva Sollich, Leiterin des Tanzhauses Benshausen – lehrten uns an diesem Wochenende T.nze aus verschiedenen Regionen und Zeiten im gesamten Thringer Raum. Besonders gefiel mir, wie Eva Sollich bei jeder Tanzform auch etwas ber die Entstehungsgeschichte erl.uterte. Diese 3 Tage waren intensives Tanztrainig mit vielen Wiederholungen, so da viel „h.ngen“ blieb. Und viele diverse Feinheiten wurden eingebt. Es war eine angenehme Athmosph.re. An den Abenden trafen wir uns in gemtlicher Runde. Schade – zum Mitmachtanzen waren die meisten G.ste zu sehr geschafft.
Am Samstag abend sahen wir uns mal eine Trainingsstunde des Folkloreensembles Erfurt an. Zwischendurch wurden wir auch zum Tanze eingeladen. Als Musik spielte die Gruppe „Saitensprung“ die auch als Mitmach-Tanzband bekannt ist. Nach dieser Show trafen wir uns mit den Erfurtern wieder, spielten noch gemeinsam, und „Saitensprung“ sang noch gemeinsam mit uns Lieder (z.B. Handwerkerlieder aus dem „Zupfgeigenhansel“).Das fand ich sehr toll.
Der Kurs klang am Sonntag mittag mit der Wiederholung aller T.nze aus. Die ganze Zeit hatten wir einen Live-Musiker aus Benshausen mit dabei. Das war ganz groe Klasse. Er verstand es sehr gut, die einzelnen bungen mit seiner Musik zu kombinieren. Andreas Georgi
Folkstanzabend mit „Carre“ aus Weimar im BÅrgerhaus Halle
Musik des ThÅringer Balkans
Unsere Tanzgruppe (G’hupft wie G’sprungen) lud die Weimarer Tanzgruppe „Carre“ zu einem gemeinsamen Folktanzabend nach Halle ein – im Rahmen eines Gruppenaustausches.
Die Gruppe „Carre“ grÅndete sich im April 1996. Nicht umsonst trÑgt sie den Beinamen „Die Musik des ThÅringer Balkans“. Sie verfolgt einen einzigartigen eigenen Stil, mit dem es gelingt, das Publikum so richtig mitzurei·en.
In schwungvoller Weise bauen die 3 Musiker mit Akkordeon, Schlagzeug, Saxophon und Flîte mo-derne Musikelemente in die Tanzmelodien ein, ohne dabei die Grundrhythmen der VolkstÑnze zu ver-Ñndern. Es ist eine Verschmelzung zwischen Musik zum Hîren und zum Mittanzen: „Schnell, kraftvoll und abenteuerlich“, wie sie es selbst bezeichnen. Zahlreiche Eigenkreationen vervollkommnen dieses Bild.
Die Tanzgruppe (TÑnzerinnen und TÑnzer von ca. 15-30 Jahre) tritt in wunderschînen selbstgeschneiderten Trachten auf. Man denkt zunÑchst an eine ThÅringer Trachtengruppe,
doch um so erstaunter reagiert der Zuschauer, w
enn plîtzlich Balkan- und israelische TÑnze vorg
ezeigt werden. Und anschlie·end tanzen alle mit.
Der kleine Saal im BÅrgerhaus war total voll. Die Ausstrahlungskraft der jungen Gruppe „Carre“ bew
irkte eine wahre Tanzeuphorie. Alle Leute von un
serer Tanzgruppe lie·en sich buchst.blich immer
wieder mitrei·en, gînnten sich kaum mal eine Pa
use. Auch aus Leipzig kamen einige Tanzfreunde.
Ein herrlich gelungener Tanzabend,
wie ich ihn selten erlebte! Diese Lebensfreude
spÅrte ich auch noch Tage danach. Andreas Georgi
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Frühlings-Folkfest in Braunschweig
Andreas Georgi – Leuna/Sachsen
Wie alle Jahr zur gleichen Zeit kamen die Leut von Weit und Breit
zu feiern gemeinsam mit Ost und West das FrÅhlings-Folkstanz-Fest.
Eine kleine grÅne Insel in der Stadt, hier fÅhlt sich jeder wohl
bei Tanz, Gesang und Lebensfreude vergi·t man das Alltagssorgengeleide.
Am Freitag abend schon fing die BIGband an zu spielen
und schon erhoben sich die ersten von ihren StÅhlen.
Mit Reigen-, Kreis- und Paaretanz kurz erklÑrt oder ganz
tauten die G.Ñste allmÑhlich auf immer mehr suchten die TanzflÑche auf.
Am Samstag morgen ging’s zeitig los. Eine Menge Workshops fÅr Klein und Gro·
Ob international, meditativ oder thÅringisch, jeder fand etwas fÅr sich.
Am Nachmittag ging es ruhig zu. Nach der Pause dann im Nu
fanden wir uns wieder im Saale und sangen Lieder.
Am Abend bauten wir gemeinsam eine herrliche Festtafel auf.
Vor allem selbstgemachte Sachen gab es da zuhauf.
Erst gingen wir im Rundgesang, mit Kanons um die Tische,
dann kam Usch und weihte sie mit indianischer Frische.
Nach unserm Abendschmaus sdann gleich wieder der Tanzabend begann.
Es spielten mehrere Bands die T.nze. Gut wie sich alles erg.nzte.
Am sp.ten Abend trat mal ne Flaute ein doch der „Yossi“ brachte wieder Leben rein
So tanzten wir wieder frˆhlich geschwungen bis das letzte Instrument verklungen.
Der Sonntag klang allm.hlich aus Mit Workshops ging es wieder aus dem Bett hinaus.
Und nach dem Mittagsmale gab es ein gro·es Finale.
Ein herzliches Umarmen ein nettes Abschieswort
ein lieber Ku·, und alle fahren wieder fort.
Geblieben ist jedoch die Freude in den Herzen,
Sie gibt uns neue Alltagskraft bis zum nÑchsten Singen, Tanzen, Scherzen.
Tanzleiterseminar „ThÅringer TÑnze“ im Kinder- und Jugenderholungszentrum DittrichshÅtte vom 21.-23. 3.97
DittrichshÅtte liegt im ThÅringer Schiefergebirge nahe Rudolstadt und Saalfeld. Es ist ein kleines Bergdorf, hat jedoch ein Kindererholungszentrum.Dieses entstand aus einem ehemaligen Milit.robjekt und wurde umgebaut.
Zu diesem Seminar lud der Thringer Tanzverband ein. Hier trafen sich ca. 45 Teilnehmer aus Thringer Trachtengruppen und sonstige Interessierte. Zwei erfahrene Tanzmeisterinnen – Haide Kriwitzki, Tanzleiterin des Thringer Folkloreensembles Erfurt und Eva Sollich, Leiterin des Tanzhauses Benshausen – lehrten uns an diesem Wochenende T.nze aus verschiedenen Regionen und Zeiten im gesamten Thringer Raum. Besonders gefiel mir, wie Eva Sollich bei jeder Tanzform auch etwas ber die Entstehungsgeschichte erl.uterte. Diese 3 Tage waren intensives Tanztrainig mit vielen Wiederholungen, so da viel „h.ngen“ blieb. Und viele diverse Feinheiten wurden eingebt. Es war eine angenehme Athmosph.re. An den Abenden trafen wir uns in gemtlicher Runde. Schade – zum Mitmachtanzen waren die meisten G.ste zu sehr geschafft.
Am Samstag abend sahen wir uns mal eine Trainingsstunde des Folkloreensembles Erfurt an. Zwischendurch wurden wir auch zum Tanze eingeladen. Als Musik spielte die Gruppe „Saitensprung“ die auch als Mitmach-Tanzband bekannt ist. Nach dieser Show trafen wir uns mit den Erfurtern wieder, spielten noch gemeinsam, und „Saitensprung“ sang noch gemeinsam mit uns Lieder (z.B. Handwerkerlieder aus dem „Zupfgeigenhansel“).Das fand ich sehr toll.
Der Kurs klang am Sonntag mittag mit der Wiederholung aller T.nze aus. Die ganze Zeit hatten wir einen Live-Musiker aus Benshausen mit dabei. Das war ganz groe Klasse. Er verstand es sehr gut, die einzelnen bungen mit seiner Musik zu kombinieren. Andreas Georgi
Folkstanzabend mit „Carre“ aus Weimar im BÅrgerhaus Halle
Musik des ThÅringer Balkans
Unsere Tanzgruppe (G’hupft wie G’sprungen) lud die Weimarer Tanzgruppe „Carre“ zu einem gemeinsamen Folktanzabend nach Halle ein – im Rahmen eines Gruppenaustausches.
Die Gruppe „Carre“ grÅndete sich im April 1996. Nicht umsonst trÑgt sie den Beinamen „Die Musik des ThÅringer Balkans“. Sie verfolgt einen einzigartigen eigenen Stil, mit dem es gelingt, das Publikum so richtig mitzurei·en.
In schwungvoller Weise bauen die 3 Musiker mit Akkordeon, Schlagzeug, Saxophon und Flîte mo-derne Musikelemente in die Tanzmelodien ein, ohne dabei die Grundrhythmen der VolkstÑnze zu ver-Ñndern. Es ist eine Verschmelzung zwischen Musik zum Hîren und zum Mittanzen: „Schnell, kraftvoll und abenteuerlich“, wie sie es selbst bezeichnen. Zahlreiche Eigenkreationen vervollkommnen dieses Bild.
Die Tanzgruppe (TÑnzerinnen und TÑnzer von ca. 15-30 Jahre) tritt in wunderschînen selbstgeschneiderten Trachten auf. Man denkt zunÑchst an eine ThÅringer Trachtengruppe,
doch um so erstaunter reagiert der Zuschauer, w
enn plîtzlich Balkan- und israelische TÑnze vorg
ezeigt werden. Und anschlie·end tanzen alle mit.
Der kleine Saal im BÅrgerhaus war total voll. Die Ausstrahlungskraft der jungen Gruppe „Carre“ bew
irkte eine wahre Tanzeuphorie. Alle Leute von un
serer Tanzgruppe lie·en sich buchst.blich immer
wieder mitrei·en, gînnten sich kaum mal eine Pa
use. Auch aus Leipzig kamen einige Tanzfreunde.
Ein herrlich gelungener Tanzabend,
wie ich ihn selten erlebte! Diese Lebensfreude
spÅrte ich auch noch Tage danach. Andreas Georgi
Erdbeerfest Juni 2008
beim MittsommerTreffen auf dem RabenHof
Es kam eine tolle RabenSchar zusammen. An allen Ecken wurde gesun-gen,
getanzt, musiziert, gebastelt, gewandert, geschwommen, gefeuert und
wieder gesungen. Und das Schîne ist, da· neue LiederFans und Musikanten
meist spielend integriert werden. Der RabenHof war wieder ausgebucht.
Vielleicht werden wir uns bei der Werbung bald auf Mundpropaganda be
schrÑnken kînnen. Der Hof bietet im Sommer zwar fÅr gut 100 Leute Platz
. Wir setzen die Grenze lieber auf 50, um die Chemie der Festgruppe und
die Toleranzbreiten lockerer halten zu kînnen. Doch 57 kamen und feierten
gemeinsam ein wunderschînes Fest. Viele meinten
das Maitreffen sei ihr schînstes FolkTreffen gewe
sen. Das wieder-riefen jetzt einige. Kleine Episod
en mîgen verdeutlichen, wie schîn es war. Hedo s
agte: „Eine so schîne LagerfeuerNacht habe ich i
n meinem Leben noch nicht erlebt!“ Und das in d
ieser herlichen Landschaft mit Stille, vielen Vî
geln, Mooren, Bergen und dem RabenHof mittendrin.
Lagerfeuer: Es wurden die ganzen NÑchte durch herrliche Lieder gesun-gen. Dazwischen dann beide NÑchte mit unserer beliebten Tschaij-Zere-monie. Die SprÅnge Åbers Feuer waren Dynamik. Und wir sa·en nicht nur, sondern Lieder wurden auch mit Balladenschritten um das Feuer geschrit-ten oder noch mehr im Kreis eng beieinander wiegend gesungen. So geht das Ich Åber ins Wir und Gruppe wird GlÅck. Viele fÅhlen das, man-che erkennen es. Und ich sage es, obgleich das schwer zu sagen ist.
ErzÑhlHexen: Einige trugen schîne, seltsame Geschichten und Balladen vor. Das werden wir weiter so machen als Gewinn fÅr kÅnftige Feste.
BrÑuche+Essen: Neben den Tschaijzeremonien haben wir heuer erstmals eine Jahreszeiten-Festtafel im Freien zelebriert und haben damit kÅnftig einen weiteren Mittelpunkt geschaffen. Die LÅttenmarker Sommersuppe war wieder ein lukullisches Highlight. Die nÑchtlichen Jurtenrunden konn-ten wir wegen des guten Wetters auch ins Freie ans Lagerfeuer verlegen. Die KrÑuterwanderung fÅr Johanniskraut war auch fÅr die Zukunft ein Gewinn. Beim HexenFest am Freitag abend waren alle verkleidet. Blunschli, unser guter Gruppengeist, wurde diesmal nicht um den ganzen Hof, sondern nur ums Feuer getragen.
Musizieren + Tanzen: Es bildete sich eine BigBand mit bis zu 12 Musikanten, so da· zumeist nach Livemusik getanzt werden konnte.
Schwimmen: Bei zwei der vier Wanderungen wurde in der Boize gebadet und geschwommen. Gleich hinterm RabenHof geht es quer Åber die Hei-de zur Badestelle.
Lieder: Unsere Renner waren wieder „Wir wollen zu Land ausfahren“ „Lang war die Reise“, „Mein Freund“,“O lio lio la“. Neue Hits sind „MÑdel, la· zum Tanz Dich fÅhren“, „Du windest von BlÅten den Mittsommerkranz“, „Schlaf, Anne, schlaf nur ein“.
Mitwirkende + neue Freunde: Die Kerngruppe war bis auf Anorthe vîllig da. Und mit Petra, Karl und Tom waren wichtige Neue erstmals dabei.
Mitwirken: In 7 Gruppen wurde am Samstag vormittag gewerkelt. Altîl wurde aus der Erde gegraben, der Bienenwagen weiter renoviert, die neuen Fenster zum Teil verptut, Putzstellen gemalt, 2 Schuppen-TÅren re-noviert, Massen von Erdbeeren gepflÅckt, vor allem wurde aber mit viel Elan die 5x5m TanzPlatte auf Kiesbett und Steinplatten verlegt.
Fotos, Filme, Tonaufnahmen, Geschichten,Grafiken,Festbuch: Hier ist noch einiges ausbaubar. Doch bei den anwesenden kulturellen KapazitÑten sollte auch das mîglich sein.
Zukunft: Wir sind mit den Festen auf einem guten Weg und im Nachhinein ist es schwer erklÑrbar, wie wir in 3 Jahren seit dem ersten Fest zu so einem Team werden konnten. Wichtigster Entschlu· war wohl, da· von Klaus und Anorthe der Vorschlag kam, da· bei den Festen ein paar Stunden am Ra-benHofausbau mitgewirkt wird, da nach gemeinsamer Leistung besser gefeiert werden kann, und da· das auf allgemeine Zustimmung stie·.
Termine: Die 99er Termine kînnen jetzt schon zugesandt werden bzw. stehen in fm. Vier Termine sind noch in diesem Jahr: 4.-6.9.98 ErnteTreffen, 10.-11.10.=4. Norddeutsche Bunte-Tanzen, 30.10.-1.11.=5. Halloween, 27.12.-1.1.= 4. WinterTanzen+Musik.
SprÅche: „Dieser Abend ist mir mehr wert, als die ganze Fu·ballweltmei-sterschaft.“ „Wer dieses Treffen erlebt hat, sagt es seinen liebsten Freunden und am besten dazu passenden Freunden weiter und freut sich, wenn sie das auch erleben dÅrfen!“
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MaiBaumTanz
806 – fm 217
MenschenFriedensMaiTanz im Balladenschritt
1. Wir sind wie Wellen an dem Strand, hej torah malosditha
Wir tanzen heut in jedem Land, hej torah malosditha
Wir wollen Frieden, nicht den Krieg.
Hej torah malosdith, malosdith, heij torah malosditha.
2. Wir tranken gestern abend Tschaij, hej torah malosditha
und heute ist der 1. Mai, hej torah malosditha
Nur keine Arbeit, das is Schiet,
Hej torah malosdith, malosdith, heij torah malosditha.
3. Zu vielen Menschen geht es schlecht, hej torah malosditha
Wir tanzen hier fÅrs Menschenrecht, hej torah malosditha
Und dafÅr singen wir dieses Lied,
Hej torah malosdith, malosdith, heij torah malosditha.
4. Wir treffen uns auf dem RabenHof, hej torah malosditha
und wer zum Mai nicht hier ist, ist doof, hej torah malosditha
Ich wÅnsche Euch guten Appetit.
Hej torah malosdith, malosdith, heij torah malosditha.
fm 218 – 808
Ein gelungenes Fest bei Andreas Georgi
(ein Bericht von Usch und Schrat aus Wahlhausen/Werra f˜r FM)10jÑhriges FolkJubilÑum
Andreas Georgi aus Leuna feierte im BÅrgerhaus in Halle seinen Geburtstag und sein 10jÑhriges VolkstanzjubilÑum. Auf seine Einladung kamen Åber 40 Freunde und a·en, tranken, tanzten und musizierten mit ihm. Er erîffnete das Fest mit einem Umtrunk. Alle GetrÑnke hatte er spendiert und zum Teil auch die Speisen. Die ankommenden GÑste schmÅckten die Tafel, die Andreas bereits mit Kerzenlicht festlich gestaltet hatte, mit Blumen und liebevollen Geschenken.
Das Geburtstagskind leitete bekannte und einige „neue“ TÑnze an, so da· das Fest stellenweise fast zum Workshop wurde, allerdings in recht frîhlich-lockerer Form. Wir bewunderten ihn ma·los, wie er einige TÑnze , z. B. eine Bourree, mit der Mundharmonika begleitete, gleichzeitig erklÑrte – und auch noch mittanzte. Ein Multitalent.
Die Musikgruppe „Wliiddle fistle“ brachte Andreas einige schîne irische StÑndchen und spielten zum Tanz auf. Bei einigen TÑnzen verstÑrkten noch etliche Musikanten den Sound, so da· wir TÑnzer von einer richtigen BIGBAND angefeuert wurden.
Die Tanzfreude dauerte bis in den frÅhen Morgen an. Einige „Weitgereiste“ konnten im Tanzsaal Åbernachten, und fÅr Usch gab es sogar ein richtiges Bett bei einem Musikanten gleich um die Ecke.
Es war ein schînes Erlebnis, und wir hoffen, noch oft von Andreas eingeladen zu werden.∏Usch AndrÇ+ Schrat (Helmut Stantze) aus Wahlhausen/ThÅringen
Allen, die zu meiner Geburtstagsfete kamen und mit mir gemeinsam mein 10jÑhriges FolktanzjubilÑum feierten, und besonders denjenigen, die mir mithalfen und von weither anreisten mîchte ich ganz lieb danken. Ich wÅnsche mir, noch viele gemeinsame Feste mit Euch gemeinsam zu feiern. Auf die nÑchsten erFOLKreichen gemeisamen Feste! Euer Andreas Georgi aus Leuna
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Wir w˜nschen, daÌ dieser Bericht im Gegensatz zu dem ausf˜hrlichen
vom letztj.hrigen Geburtstag nicht zum Geheimdokument, sondern zur ver^ffentlichung in fm
freigegeben wird.
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MaiFest auf dem RabenHof
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Wir haben noch nie so viel gesungen
Die Harmonie war noch nie so gut
42 Leute – Kinder, Jungvolk, Folkies bis zu den Oldies.
Winsener Trachtengruppe zusammen getanzt
Herrliches Wetter
Zelten
Maibaum – abgesÑgt
Hexenbrauch
Tschaijbrauch
Viele, viele Freunde und Bekannte. Die singefreudeigste Crew seit langem.
Bienenwagen gemalt
Bunte Farben und Blumen
Lerchensang, aber vor allem die Nachtigallen rings um….
nachts am Feuer, jeden Abend Feuer
Da sangen wir und dann sa·en wir und lauschten.
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Blumenwanderung im Mai am Sonntag, den 25. Mai 2008
Wir trafen uns am Rabenhof und fuhren nach Klein Bengersdorf und gingen dann vom Galgenberg aus in Richtung Benin über herrliche Wege entlang der Schale.
An Blumen und Blüten sahen wir unterwegs: Ginster, Wiesenschaukraut, Männertreu, Kuckuckslichtnelken, Knoblauchrauke, Brunnenkresse, Waldstorchenschnabel, Wasserlilien, Schöllkraut, Hahnenfuß, Sternmiere und Gündsel (Gundermann).
Einige der fast zugewachsenen Wege waren so voller schöner, blauer und brauner Libellen, dass wir unsere Maiblumenwanderung „Libellenwanderung“ nannten. Unterwegs entdeckten wir einen waagerechten Baum, der gestürzt war und so gefallen ist, dass er nun waagerecht zwischen anderen Bäumen hängt.
Anschließend gab es wie üblich das schöne Buffet mit Liedern und dazu das Buffet vom Mitgebrachten mit Rhabarbersaft, Bärlauchpastete mit Knackbrot, würzigen Quishe, Kräuterquark und Mettwurstbrote. Die Wanderung schlossen wir traditionell ab mit einem Spaziergang durch den schönen Garten des Rabenhofes und diesmal mit einem Rhabarberkuchenessen sowie mit dem Anschauen der Fotos von der Wanderung.
Nächstes Mal wandern wir nach unserem 3. Boize- und Erdbeerfest am Sonntag, den 22. Juni und machen einen Baum- und Poesiewanderung und dann wieder mit Buffet am Sonntag den 17. August. Unsere Initiative „Grünes Band – Schönes Boizetal“ setzt sich für eine nachhaltige Gestaltung und umweltgerechte Zukunftsplanung der wunderschönen Gegend beiderseits der Boize bis zur ehemaligen Grenze ein und veranstaltet Wanderungen und Jahreszeitenfeste mit Musik, Tanz und Singen zusammen mit dem NABU und dem Wandervogel e. V. Es gibt bei uns unsere neue Wanderkarte des Boizetals.